Über die GITEX Europe, die letzte Woche auf dem Berliner Messegelände stattfand, wurde bereits viel gesagt und geschrieben. Auch ich möchte ein paar Eindrücke und Gedanken teilen – und den wunderbaren Menschen danken, mit denen ich diese Erfahrung teilen durfte.
Wie bei jeder Veranstaltung ging es bei GITEX viel um Networking und das Knüpfen neuer Kontakte. Gleichzeitig hatte ich – gerade mit Blick auf den inhaltlichen Fokus der Messe – das Gefühl, dass es um mehr ging. Nicht nur um Verbindung, sondern um ein tiefes Gefühl von Vernetzung – auf vielen Ebenen und durch viele Schichten hindurch. Dafür gab es mehrere Gründe.
Zum einen bot die Messe eine Bühne für Themen wie Sicherheit, Softwareentwicklung, Asset Management und viele andere Bereiche, in denen es inzwischen gängige Praxis ist, Projekte ausschließlich über (Video-)Calls abzuwickeln – ohne ein einziges persönliches Treffen. Tatsächlich ist es heute keine Seltenheit mehr, dass ganze Projekte komplett remote ablaufen. Warum? Weil es technisch möglich ist, zeitlich effizient – und weil wir Menschen nun mal energieeffizient sind, was manchmal auch bedeutet: bequem. Kurzfristig ist das durchaus sinnvoll, doch langfristig fehlt etwas. Und genau dieses „etwas“ ist der menschliche Kontakt. Bei einer Veranstaltung wie GITEX bekommen viele Organisationen – die durch ihre Größe oder institutionelle Wirkung oft abstrakt erscheinen – ein Gesicht, eine Haltung, eine Stimme. (Ein gutes Beispiel war etwa die Bundeswehr, die mit einem sehr beeindruckenden Auftritt vertreten war.)
Darüber hinaus war ich tief beeindruckt davon, wie Organisationen aus aller Welt ähnliche Fragestellungen angehen – und wie ihr geografischer Kontext ihre Perspektive verschiebt. Gerade jetzt, in einer Phase globaler Unruhe, war GITEX eine kraftvolle Erinnerung daran, wie eng wir alle miteinander verbunden sind, wie vernetzt, wie voneinander abhängig – und wie inspirierend es ist, Themen durch den Blick anderer Kulturen und Kontexte zu betrachten.
Und schließlich war da noch die Rolle von SIBB, die ihren Stand großzügig als gemeinschaftlichen Treffpunkt zur Verfügung gestellt haben. Dadurch entstand ein starkes Gefühl von Heimat innerhalb eines globalen Gefüges – ein Gefühl von Vernetzung und Zugehörigkeit, auch inmitten eines sehr viel größeren Rahmens.
Während das Gefühl der Vernetzung auf der Messe selbst sehr präsent war, liegt in der Phase vor der Veranstaltung oft sogar noch größeres Potenzial – vor allem dann, wenn man nicht allein auftritt, sondern als Teil eines gemeinsamen Auftritts. Für mich war diese Premiere eine Art Testlauf – und ich habe mir ein paar Notizen für zukünftige Messebeteiligungen gemacht, die ich gern zum Abschluss teilen möchte:
Bei all den Realitäten, zwischen denen wir heute wählen können – augmentiert, erweitert, meta – ist es umso wichtiger, ab und zu einen Anker zu finden. Eine Erinnerung daran, wie wunderbar die reale Welt ist, in der wir leben.
Ich bin sehr dankbar, dass mich GITEX genau daran erinnert hat – letzte Woche.